Der Mikojan-Gurewitsch MiG-23 ist ein sowjetisches Kampfflugzeug, das während des Kalten Krieges entwickelt wurde. Es wurde als Luftüberlegenheitsjäger und Bodenangriffsflugzeug konzipiert und diente in vielen sowjetischen Satellitenstaaten und anderen Ländern der Warschauer Pakt-Staaten.
Der MiG-23 wurde erstmals 1967 in Dienst gestellt und war das erste sowjetische Flugzeug, das mit einem Schwenkflügel ausgestattet war. Dadurch war es variabel einsetzbar und konnte bei verschiedenen Geschwindigkeiten und Flugmanövern gute Leistungen erbringen.
Das Flugzeug war mit einem leistungsstarken Triebwerk ausgestattet, das dem MiG-23 eine maximale Geschwindigkeit von Mach 2,35 ermöglichte. Es konnte sowohl mit Luft-Luft- als auch mit Luft-Boden-Raketen ausgerüstet werden und verfügte über eine interne Kanone zur Nahbereichsverteidigung.
Der MiG-23 hatte jedoch gegenüber westlichen Kampfflugzeugen einige Nachteile, wie beispielsweise eine begrenzte Reichweite und eine weniger fortschrittliche Avionik. Dennoch wurde das Flugzeug aufgrund seiner Robustheit und relativen Einfachheit weit verbreitet eingesetzt.
In den 1970er Jahren wurde der MiG-23 in der verbesserten Version MiG-23ML entwickelt, die über ein moderneres Radar und eine verbesserte Bewaffnung verfügte. Später wurde das Flugzeug weiterentwickelt und führte zur Entstehung der MiG-27, einer spezialisierten Bodenangriffsversion des MiG-23.
Insgesamt wurden über 5.000 MiG-23-Flugzeuge gebaut, von denen viele noch heute von verschiedenen Ländern verwendet werden. Obwohl das Flugzeug mittlerweile veraltet ist, hat es seine Spuren in der Geschichte der Luftfahrt hinterlassen und war ein wichtiger Bestandteil der sowjetischen Luftstreitkräfte.
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